Wie alles begann …

Im Jahr 1988 trafen sich zwei maßgäbliche Begründer dieses Projekts auf dem Flughafen von Tel Aviv – Gottfried Doschek und Paolo Rubatscher. Der Flieger hatte Verspätung, und so kamen diese beiden Herrn ins Gespräch. Paolo ein Pfarrer aus Oberösterreich erzählte von seinen Reisen in Länder der 3. Welt und hatte nach kurzem die Begeisterung bei Gottfried ausgelöst. Auch er fing Feuer für eine solche Reise und wollte wissen, wie man bei einem solchen Hilfseinsatz mitmachen könnte. Paolo erzählte vom Arbeitskreis 3. Welt des Vikariats unter dem Wienerwald. Dieser Arbeitskreis sucht jährlich Projekte in 3. Welt Ländern aus, welche dann von Gruppen aus Österreich besucht werden. Diese Solidaritätseinsätze sollen den Menschen in der 3. Welt Hoffnung bringen, aber auch Österreichern die Möglichkeit geben für 4 Wochen mit diesen Menschen zu leben und so mehr über sie zu lernen.

Der Grundstein war gelegt! Gottfried besuchte im Frühjahr 1989 eine Veranstaltung des Vikariat unter dem Wienerwald in Wiener Neustadt, wo die Solidaritätseinsätze für den Sommer vorgestellt wurde. Dort entschied sich Gottfried für ein Projekt in Indien. In mehreren Vorbereitungsstunden und Treffen der Gruppe, die nach Indien reisen wird, lernten sich die Mitglieder kennen, und wurden auf die 4 Wochen vorbereitet. Kurzfristig wurde die Reise geändert, denn das ausgesuchte Projekt konnte nicht besucht werden. Als Ersatz kam ein Projekt in Nellikuppam in Tamil Nadu. Hier soll mit dem Fundament eines Community House begonnen werden. Leiter dieses Projektes war der Pfarrer Don Bosco. In den 4 Wochen in Indien lernte Gottfried die fremde Kultur kennen. Er war begeistert von den Menschen und insbesondere von den Kindern, aber auch sehr betroffen von der Armut und der mangelnden Bildung. So beschloß er, daß diese 4 Wochen nicht alles sein konnten, und fragte Don Bosco ob er nicht ein paar Kinder unterstützen könnte, er würde in Österreich seine Freunde fragen ob sie ihm helfen würden. Es wurde kein Projekt geplant, sondern einfach nur eine kleine Hilfe für eine Hand voll Menschen. Damals ahnte noch niemand, wie sich diese schnell ausgesprochenen Worte weiterentwickeln würden. So wurde das Projekt von Gottfried Doschek ins Leben gerufen und er kann stolz darauf sein, was bis jetzt geschehen ist.